Neue E-Commerce Studie präsentiert – Ausgaben im Online-Handel steigen auf über € 8 Mrd.
Die KMU Forschung Austria hat im Auftrag des Handelsverbands und der Plattform „Versandhandel, eCommerce & Marktplätze“ eine bundesweite Studie zum Konsumverhalten im Distanzhandel durchgeführt. Vor dem Hintergrund der Corona-Krise entwickeln sich Online-Shopping und Smartphone-Shopping weiterhin dynamisch. Voice-Shopping über Sprachassistenten wie Alexa bleibt vorerst ein Nischenprogramm.
Dynamisches Wachstum im Online-Shopping, mehr als die Hälfte bestellt im Ausland
Im Jahr 2020 sind die Ausgaben im österreichischen Distanzhandel erneut deutlich auf € 8,7 Mrd gestiegen. Die heimischen Webshops profitieren von diesem Zuwachs allerdings nicht umfassend, da jede zweite Kundin bzw. jeder zweite Kunde im Ausland bestellt. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Loyalität zu österreichischen Shops jedoch leicht zu. Die wichtigsten Warengruppen im Distanzhandel sind heuer Bekleidung, Elektrogeräte und Bücher. Zu den höchsten Umsatzzuwächsen kam es Corona-bedingt in den Sektoren Computer/Hardware mit +18 %, Kosmetik mit +17 % sowie Sportartikel mit +11 %.
Handyshopping boomt: Umsätze im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt
Bereits € 1,2 Mrd der Online-Handelsumsätze entfallen auf Mobile Commerce bzw. Smartphone-Shopping, was im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs um +50 % bedeutet. Rund ein Drittel der Österreicher*innen kauft im Internet via Smartphone ein – besonders häufig die junge Generation: Bei den unter-29-Jährigen tätigen sieben von zehn Konsumentinnen und Konsumenten Einkäufe über das Smartphone.
Voice Commerce bleibt (noch) Nischenprogramm
Immer mehr Österreicher*innen verwenden internetbasierte persönliche Assistenten wie Amazon Echo oder Google Home. Die Zahl der Konsumentinnen und Konsumenten, die über Alexa & Co. einkauft, befindet sich allerdings vorerst noch auf niedrigem Niveau und lag 2020 bei rd. 38.000 Shopper*innen (2019: 30.000).