Welche Bedeutung hat der Klimaschutz in österreichischen Unternehmen? Wie beurteilen Unternehmen die Klimapolitik? Und welche Maßnahmen halten sie für sinnvoll? Diese Fragen standen im Mittelpunkt einer Studie der KMU Forschung Austria und des KONTEXT – Institut für Klimafragen.
Die Analyse zeigt: Die Mehrheit der Unternehmen sieht den Klimaschutz in eigener Verantwortung und will ihm eine hohe strategische Priorität einräumen. Gleichzeitig werden staatliche Eingriffe mehrheitlich befürwortet – sofern sie effektiv, fair und unternehmensfreundlich gestaltet sind.
Öffentliche Fördermittel sind für Unternehmen unverzichtbar, um die Transformation zu meistern. Insbesondere kleine Unternehmen sehen sich hier benachteiligt und wünschen sich unbürokratischere und leichter zugängliche Programme.
Trotz grundsätzlicher Unterstützung klimapolitischer Maßnahmen bewerten viele Unternehmen die Glaubwürdigkeit der Politik kritisch. Partei- und interessenpolitische Einflussnahmen sowie eine unzureichende Umsetzung mindern das Vertrauen in staatliche Klimaschutzmaßnahmen.
Um die Akzeptanz weiter zu stärken, sollten politische Entscheidungsträger:innen verlässliche Rahmenbedingungen schaffen, gezielte Maßnahmen mit hoher Wirkung umsetzen und Transparenz sicherstellen. Ein überparteilicher Konsens und eine klare Positionierung der Interessengruppen würden zusätzlich zur Glaubwürdigkeit beitragen.